Projekte für Organisationen

2007-2008 - Leitfaden für kundenfreundliche Schreiben:
Eine abteilungsübergreifende Projektgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund erarbeitete diesen Leitfaden unter meiner Leitung. Grundlage bildete die Analyse von ca. 100 Briefen und E-Mails an Kunden der Deutschen Rentenversicherung Bund. Wichtigster Qualitätsanspruch unserer Arbeit war es, dass die Schreiben verständlich, gut lesbar und fachlich/rechtlich korrekt sind. Der Leitfaden zeichnet sich durch eine Vielzahl an Beispielen aus aktuellen Schreiben der Deutschen Rentenversicherung aus.

2004-2006 - Beratungsgespräche in der Sozialversicherung:
Anhand von ca. 160 authentischen Beratungsgesprächen in der Deutschen Rentenversicherung habe ich untersucht: Welchen besonderen Anforderungen unterliegt die Beratung hier? Welche kommunikativen Verfahren eignen sich dafür? Die Ergebnisse und daraus resultierenden Handlungsempfehlungen sind in meinem Buch "Rentenberatung - Tipps und Hilfen für das Gespräch" anhand von authentischen Gesprächsbeispielen dargestellt. Das Buch wurde seit seinem Erscheinen vielfach zur Einarbeitung von Beratern/-innen und zur Weiterbildung von Mitarbeitern/-innen auch außerhalb des Beratungsdienstes eingesetzt.

1999-2000 - Studienbrief „Interkulturelle Kommunikation“:
Seit Herbst 2000 führt die Hochschule Fulda in Kooperation mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH Koblenz) das Weiterbildungsverbundstudium „Sozialkompetenz“ durch. Es enthält die Kurseinheit „Interkulturelle Kommunikation“, zu der ich den Studienbrief für das vorbereitende Selbststudium geschrieben habe.

1999-2000 - Arbeitsbesprechungen (Training für Führungskräfte):
Ich begleitete ein Pilotprojekt, bei dem in Kooperation zwischen dem Institut für Deutsche Sprache Mannheim und der SAP AG ein Kommunikationstraining auf gesprächsanalytischer Grundlage entwickelt wurde. Das heißt: Aus der gesprächsanalytischen Untersuchung von authentischen Arbeitsbesprechungen wurden die Ziele, Inhalte und Übungen eines maßgeschneiderten Trainings entwickelt.

Forschungsprojekte

Hier finden Sie Kurzbeschreibungen der wichtigsten Forschungsprojekte, in denen ich gearbeitet habe. Veröffentlichungen dazu finden Sie unter Publikationen.

Beratungsgespräche in der Sozialversicherung: 160 authentische Beratungsgespräche waren die empirische Grundlage für die Untersuchung der besonderen Anforderungen an die Beratung in diesem Kontext und der dazu eingesetzten kommunikativen Verfahren. Darüber hinaus lieferten die Gespräche interessante Daten zur Analyse spezifischer Formen der biographischen Selbstthematisierung und Positionierung.

Rhetorik der Problem- und Konfliktbearbeitung: Ebenfalls am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim untersuchte ich rhetorische Verfahren, mit denen Menschen im Gespräch ihre Interessen durchzusetzen versuchen. Und wie sie dafür sich selbst und andere „positionieren“. Wir gingen diesen Fragen anhand von Arbeitsbesprechungen, Fernsehdiskussionen, Beratungsgesprächen etc. nach.

Kommunikation zwischen Polen und Deutschen: Die Analyse verschiedenster Gespräche zwischen Polen und Deutschen förderte allerlei Fettnapftritte und die häufigsten Probleme in der polnisch-deutschen Kommunikation zutage.

Formulierungsprozesse im Gespräch: „Der Ton macht die Musik.“ Als Mitarbeiterin des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim untersuchte ich sprechmelodische und rhythmische Muster von Äußerungen und deren Wirkungen im Gespräch.

Gesprächsanalytische Untersuchung über nationale Vorurteile: Vorurteile zwischen verschiedenen nationalen Gruppen in Europa waren das Thema einer internationalen Forschergruppe am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung Bielefeld. Ich untersuchte insbesondere die Selbst- und Fremddarstellungen von Ost- und Westdeutschen.

Dissertation über Gesprächsanalyse: Hier habe ich Prozesse der Problembearbeitung und thematischen Entwicklung in Gruppengesprächen untersucht. Einen Schwerpunkt bildete die Rolle von Metakommunikation dabei.